Rückblick: Besuch aus Israel. Was bleibt?

Der Besuch von Söhnen, Enkeln und Urenkeln ehemaliger jüdischer Bürger Eislebens, vom 16. Oktober bis zum 23. Oktober 2022 in Eisleben.
v.l. Shoshana, Ziv und Izhak Barak, dahinter Dr. Thon, Frau Kettner, Frau Hellmich, Herr Edel.

EINLADUNG: STOLPERSTEIN FÜR SIEGMUND ISENBERG

Siegmund Isenberg wurde 1867 in Dransfeld bei HIldesheim geboren. Anfang der 1890er Jahre kam er nach Eisleben, kaufte das Haus Markt 49 und übernahm das Geschäft des verstorbenen Moses Frankenbach.

EINLADUNG ZUR VERLEGUNG DER STOLPERSTEINE FÜR FAMILIE BRATEL

aul Burak mit seinem Freund Meister, Polizist.

Burak berichtete seinen Kindern, die eindringlichen Warnungen eines Freundes bei der Eisleber Polizei hätten schließlich zu dem Entschluss geführt, mit der ganzen Familie nach Israel zu emigrieren.

STOLPERSTEINE UND SYNAGOGE BESCHMIERT

Die Fassade der ehemaligen Synagoge und die drei Stolpersteine am Markt 39 wurden mit schwarzer Farbe besprüht.
Die Schmierereien selber werden wir nicht veröffentlichen.

STOLPERSTEINE FÜR DIE FAMILIE LUDWIG KÖNIGSBERGER

Der Kölner Künstler Gunter Demnig sagte, dass Eisleben die 388. Kommune in Deutschland sei, in der er die Gedenksteine verlegt habe, über die Fußgänger freilich nur im übertragenen Sinne stolpern. Ein Schüler habe es einmal so formuliert: „Hier stolpert man mit dem Kopf und mit dem Herzen.“

ANKÜNDIGUNG: STOLPERSTEINE WERDEN AM 22. NOVEMBER VERLEGT

Gunter Demnig wurde 1947 in Berlin geboren. Er studierte Kunstpädagogik, Industriedesign und Freie Kunst.
Die ersten Stolpersteine verlegte er 1997 in Berlin-Kreuzberg. Diese Aktion war nicht genehmigt und wurde erst später legalisiert.

AKTION STOLPERSTEINE

So sehen die Gedenkplatten im Gehweg des Künstlers Gunter Demnig aus. Der Förderverien holt ihn nach Eisleben.