TAGEBUCH

Die Familie Moses wohnte zur Miete im Haus Freistraße 23 in Eisleben.

VORSCHAU: STOLPERSTEINE FÜR DIE FAMILIE MOSES, FREISTRASSE IN EISLEBEN

Am  25. Januar 2012 um 14:00 Uhr wird der Förderverein Eisleber Synagoge e.V. wieder Stolpersteine verlegen. Dieses Mal für die Familie Moses, die in der Freistraße wohnte. Vor dem Haus Nr. 23 soll für Julius Moses, seine Frau Johanna Moses und für den 17-jährigen Sohn Siegfried Moses die Gedenkfeier statt finden.


Besonders  Sohn Siegfried ist es, der uns auf die Idee gebracht hat, an diesem Tag gleichaltrige noch lebende Eisleber auf zu rufen, an dieser Veranstaltung teil zu nehmen. Denn er ist 1925 in Eisleben geboren, in die Grabenschule und in die Schule am Rühlemannplatz gegangen. Da gibt es bestimmt noch Klassenkameraden und /oder Spielkameraden von ihm, welche uns etwas über Siegfried Moses erzählen könnten.


Siegfried ist mit seinen Eltern im Frühjahr 1941 in das Judenhaus Rammtorstraße 49 eingewiesen worden, wo sie bis zum Frühjahr 1942 lebten. Dann wurden die Eisleber Juden nach Halle gebracht und haben dort bis zum Transport am 1. Juni 1942 in einem ehemaligen jüdischen Altersheim gelebt. Dieser Transport kam aus Kassel und nahm die Juden aus dem Gau Halle-Merseburg auf um sie in die Todeslager im Osten zu bringen. Die Eltern wurden in Sobibor umgebracht. Siegfried musste noch im Lager Majdanek für die Nazis arbeiten und wurde am

7. September 1942 von den Nazis ermordet.


Wenn Sie uns helfen wollen  mehr über das Leben von Siegfried Moses für die Nachwelt zu bewahren, dann rufen Sie uns an oder schicken eine Email. Wir besprechen dann, Ihren Möglichkeiten und Wünschen entsprechend, Ihre Beteiligung.

Hier die Kontaktdaten:


  1. Rüdiger Seidel (Vereinsvorsitzender): Tel: 03475 / 708909 oder Email: r.seidel(at)gmx.net

  2. Maria Hahn (Gleichstellungsbeauftragte): Tel.: 03475 / 655140 oder Email: maria.hahn(at)lutherstadt-eisleben.de


Maria Hahn