TAGEBUCH

rau Michaela Rychlá von der jüdischen Gemeinde München zeigte den Anwesenden die Bräuche und Riten des Schabbats, so, wie sie im alltäglichen Leben jüdischer Familien zelebriert werden

JÜDISCH-CHRISTLICHE BEGEGNUNG

Am Freitag, dem 11.02.2005 um 17:00 Uhr, trafen sich zahlreiche Mitglieder der katholischen Gemeinde, der evangelischen Gemeinden sowie Mitglieder des Fördervereins im Gemeindehaus St. Gertrud. Frau Michaela Rychlá von der jüdischen Gemeinde München brachte den Anwesenden die Bräuche und Riten des Schabbats bei, so, wie sie im alltäglichen Leben jüdischer Familien zelebriert werden.

 Zu Beginn wurden die traditionellen Schabbatkerzen entzündet und die „Königin Schabbat“ wurde mit feierlichen Psalmengesängen begrüßt. Anschließend sprach Frau Rychlá den Segen über Brot und Wein. Zum besseren Verständnis der gesamten Zeremonie gab sie dabei zahlreiche und umfassende Erläuterungen und führte auch immer wieder Beispiele aus ihrem eigenen Familienleben an.

Den zweiten Teil der Veranstaltungsreihe bildete am Samstagmorgen ein Vortrag von Frau Rychlá unter dem Thema „Zehn Gebote und der ethische Auftrag des Glaubens“. Dabei ging es vor allem um die unterschiedlichen Wertvorstellungen im jüdischen und im christlichen Glauben und deren religiös-geschichtlichen Hintergrund.

Anschließend führte Herr Seidel Frau Rychlá und alle Interessierten durch das Gebäude der ehemaligen Synagoge.

Das Konzert „Amol is gewen“ bildete am Samstagabend im Rathaussaal den Abschluss der jüdisch-christlichen Begegnung. Beim Klang jüdischer und hebräischer Lieder, die von Frau Rychlá gesungen und auf der Gitarre begleitet wurden,  wurden schließlich die Schabbatkerzen wieder gelöscht und damit der Schabbat verabschiedet.

 

Rüdiger Seidel