TAGEBUCH

Die Gäste mit einem Blick von der Frauenempore in die Synagoge.

RÜCKSCHAU: GÄSTE AUS NIEDERSACHSEN IN EISLEBEN BEGRÜSST

Ein Kreis pensionierte Religionslehrer aus Niedersachsen ist vom 2. bis 5. Mai zu einer Pilgerreise nach Eisleben gekommen. Sie waren im Kloster Helfta untergebracht und gleich am ersten Tag besuchten sie die Synagoge in Eisleben. Der Verein Eisleber Synagoge hat schon sehr lange Beziehungen zu dem Verantwortlichen dieses Personenkreises, denn er ist der Spiritus Rektor des jüdischen Arbeitskreises in Dransfeld bei Göttingen, Herr Wilhelm Berendt. So kam die Gruppe am Dienstag in die Synagoge und konnte die Ausstellung „Luthers Judenbild und sein langer Schatten in Mitteldeutschland“ besichtigen und so konnten wir über das schwierige Verhältnis Luthers zu den Juden diskutieren. Die Anwesenden diskutierten recht intensiv über diesen Punkt in der Biografie Luthers.

Hier sind die Mitglieder der Gruppe Roswitha Moritz, Ida Fangmeier, Astrid Löbrich, Uwe Steinart. Biografie Luthers.

Am Tag darauf waren sie in der aktuellen Ausstellung des Eisleber Synagogenvereins „Gemeinsam erinnern an das jüdische Eisleben“, die zurzeit im Polizeiamt Eisleben zu besichtigen ist. Die Gruppe war erstaunt über die Recherchen und Erkenntnisse das jüdische Lebens Eisleben  betreffend und so war auch die Broschüre zur Ausstellung eine sehr gute Unterstützung für diese Gruppe.

Die ehemalige Synagoge in Dransfeld

So schrieb Herr Berendt: „Die gelungene Broschüre zu dieser Ausstellung soll uns für die Dransfelder Broschüre zum jüdischen Leben hier, an der wir gerade basteln, ein Vorbild sein.“

In Dransfeld ist der Eisleber Textilhändler Isidor Isenberg geboren und so ist unser Kontakt entstanden.

Er berichtet von diesem Tag weiter: „Uns hat der Weg von der Polizei dann an den Süßen See und zu einem Mittagessen an den Strandterrassen geführt, anschießend noch zu einem sonnigen Spaziergang auf der Strandpromenade nach Seeburg.

Am Donnerstag galt unser Interesse der Geschichte des Klosters, in die uns eine Zisterzienserin unter dem Stichwort „Aufbruch“ eingeführt hat. Der Nachmittag hat uns dann mit einer Stadtführung an die üblichen Lutherorte gebracht. Diese haben wir mit einem Abendessen im Grafen von Mansfeld beschließen können.

 

 

So haben alle ein paar interessante und kenntnisreiche Tage in Eisleben verbracht.

 

Rüdiger Seidel