Vom 10. bis zum 17. Februar waren R. Seidel und Dr. B. Blumberg zu Besuch in Israel. Neben dem Besuch von touristischen Punkten in Israel waren auch Besuche und Gespräche mit den Nachfahren von Eisleber Juden geplant. Wichtig war der Kontakt zu Izhak Barak, dem Sohn von Paul Burak, einem Textilhändler aus der Sangerhäuser Straße 16. Paul Burak ging vor dem 9. November 1938 über die CSR und Italien nach Palästina. Dort heiratete er die aus Polen stammende Karmela Sharfhartz.
Izhak hatte uns geholfen die Hotels in Tel Aviv und Jerusalem zu buchen und den Mietwagen, das hat hervorragend geklappt. Danke Izhak!!!
In Tel Aviv haben wir uns vom Sonntag bis zum Dienstag aufgehalten und haben die Nachfahren von Georg Schottländer getroffen, Yael Nativ und ihren Mann Uri, die Ur-Ur-Enkelin und die Tochter von Chawa Agmon, die alle in Eisleben im Jahre 2014 waren.
Danach trafen wir Michael Helft, den Sohn von Carl Helft und Ilse Crohn, den Geschäftsführern des Kaufhauses am Markt. Er erläuterte uns noch einmal die Flucht seines Vaters aus Deutschland und die Emigration seiner Mutter mit ihren beiden Kindern Michael (1929 geboren) und Raphael (1930 geboren).
Am Dienstag sind wir nach Jerusalem gefahren und haben im Hotel Ibis eingecheckt. Am Nachmittag sind wir dann in die Altstadt gegangen und sind durch die Via Dolorosa gegangen, aus dem Löwentor um die Altstadt herum mit Blick auf den Ölberg, auf die Kirche Maria Magdalena und die Gethsemanekirche und sind dann Dungtor wieder in die Altstadt gekommen und sind an die Klagemauer gegangen.
Danach trafen wir Michael Helft, den Sohn von Carl Helft und Ilse Crohn, den Geschäftsführern des Kaufhauses am Markt. Er erläuterte uns noch einmal die Flucht seines Vaters aus Deutschland und die Emigration seiner Mutter mit ihren beiden Kindern Michael (1929 geboren) und Raphael (1930 geboren).
Am Dienstag sind wir nach Jerusalem gefahren und haben im Hotel Ibis eingecheckt. Am Nachmittag sind wir dann in die Altstadt gegangen und sind durch die Via Dolorosa gegangen, aus dem Löwentor um die Altstadt herum mit Blick auf den Ölberg, auf die Kirche Maria Magdalena und die Gethsemanekirche und sind dann Dungtor wieder in die Altstadt gekommen und sind an die Klagemauer gegangen.
Hier sind einige Impressionen von unserem Besuch in Yad Vashem:
Oben links vor dem Denkmal für die jüdsichen Kämpfer in den Ghettos und Vernichtungslagern, recht daneben beim Duchgehen durch die Ausstellungsräume, die die verschieden Zeitepochen dokumentiert haben, untern rechts im Saal der Bilderund Opfer der Shoa. Und daneben im Tal der Gemeinden in dem auch die Eisleber Gemeinde aufgemeiselt ist.
Von diesem Tal der Gemeinden ging es dann am Mahnmal für Millionen Deportierten weiter.
Am Nachmittag fuhren wir zum Toten Meer und wollten dort baden gehen. Aber das Wasser am Toten Meer war sehr stark abgesackt, so dass alle möglichen Badestellen nicht mehr da waren, obwohl wir sehr weit südlich gefahren sind.
Am Abend waren wir wieder in unserm Hotel in Jerusalem.
Am Donnerstag sind wir weiter gefahren. Unser neues Ziel war Haifa, der Wohnort von Rolly Rosen. Bevor wir dort ankamen haben wir einen kurzen Halt in Caesarea gemacht, einer aus dem 1. Jahrhundert gegründeten Stadt mit dem größten Hafen seiner Zeit. Herodes hat ihn bauen lassen.
Nun sind wir in Haifa angekommen und haben von den Höhen der Stadt auf die Altstadt und den Hafen blicken können.
Am Mittag trafen wir bei Rolly Rosen ein, einer Urenkelin von Erich Rosenthal, einem Textilhändler aus Eisleben und gingen in eine Gaststätte, um Mittag zu essen. Danach sind wir in die Unversität gefahren und haben uns den Wirkungskreis von Rolly Rosen angeschaut, mit einer riesigen Bibliothek, mit einem hohen Turm mit Blick rings um Haifa und mit einer Ausstellung zu den Templern in diesem Gebiet.
Danach sind wir in das Museum von Hermann Struck (1876-1944), einem Künstler der 20-er Jahre des vergangen Jahrhunderts, der mit seinen Lithigrafien die Kunstwelt stark beeindruckte. Als orthodoxer Jude und engagierter Zionist gehörte er zu den Gründern der Misrachi-Bewegung des religiösen Zionismus. So zog er nach Palästina im Jahre 1923. Danach sind wir in die Unterkunft gefahren, die uns Rolly Rosen besorgt hat.
Am nächsten Tag, Freitag, sind wir weiter gen Norden gefahren, zum See Genetsareth. In Magdala, einer Stadt, die bis in die Geburtszeit von Jesus reicht, haben wir das erste Mal gehalten, hier entsteht ein religiös-musealesZentrum, dass an die Geburtsstadt von Magdalena, der Frau/ Freundin von Jesus war. Dann fuhren wir weiter nach Süden.
In ein Kibbutz, das sich der Geschichte des Fischens gewidmet hat und ein vor 25 Jahren gefundenes Fischerboot gewidmet hat, welches in einem extra dafür gebauten Museum ausgestellt wurde. Es ging weiter nach Süden und wir sind in einem Kloster angekommen, das 1878 gegründet wurde zur Ehre Gottes und seines Sohnes, der hier mehrer Wunder voll brachte.
In diesem Areal gab es auch Ausgrabungen, die an die Zeit von Jesus erinnerten und so gab es natürlich auch eine ehemalige Synagoge
Wir sind dann weiter gefahren an den letzten Punkt unserer Reise zu Giora Hirsch, dem Ur-Urenkel des letzten Kantors der Eisleber Jüdischen Gemeinde, Gustav Mosbach und seiner Frau Hedwig. Seine Mutter Hanna Hirsch war 2010 mir ihrer Schwester Lore Brieger aus Buenos Aires in Eisleben.
Dort angekommen, waren wir erst auf dem dortigen Friedhof am Gedenkgrab von Mosbachs und am Grab von Hanna Hirsch die 2014 gestorben ist. Zum Shabbatessen waren wir alle gemeinsam am Tisch es gab Schnitzel (vom Huhn) und Geflügelschenkel mit Reis und üblichen Gemüse und Rotwein.
Am Tisch hatten sich eingefunden v.l. Dr. Blumberg, der Gast von Shir Hirsch, der Tochter von Giora, Klara aus Braunschweig, nicht zu sehen dahinter der Sohn von GioraTal , danach Giora Hirsch, seine Tochter Shir und ihr Freund. Nicht auf dem Foto zu sehen, ist seine Partnerin und deren Sohn.
Am Samstag führen wir nach Nazareth und Meggido. In Nazareth gibt es die Verkündigung der Zeugung von Jesus durch den Herrn bei Maria durch den Engel Gabriel und da haben die Christen eine Verkündigungskirche gebaut und ein Gottesdienst wurde gerade abgehalten.
Das museale Zentrum für die Schlachtenstadt Meggido haben wir dann gegen 13.00 Uhr erreicht und haben uns die Ausgrabungen dort angesehen. Über 4000 Jahre haben sich dort Ägypter, Phönizier, Perser und Israeliten bekämpft und immer wieder ist der Ort aufgebaut worden.
Am Sonntag sind wir dann nach Tel Aviv gefahren, das Auto abgegeben, wieder eingecheckt und wieder abgeflogen.
Auf Wiedersehen Israel, es war wieder schön!
Rüdiger Seidel