TAGEBUCH

Endlich gibt es eine bildliche Darstellung vom Innern der Synagoge, auch wenn es eine erfundene ist.

GEMÄLDE VOM SYNAGOGENSAAL

Am Dienstag, den 27. Februar 2018 war es soweit, die Eisleber Malerin und Mitglied des Synagogenvereins hatte ihr Bild von der Innenansicht der Synagoge fertig und es wurde im Synagogensaal an den Verein übergeben.

Die Idee zu diesem Gemälde kam von mir und ich bat Frau Lepadus, von der Innenansicht des Synagogensaales ein Bild zu malen. Seit November hat sie daran gearbeitet, Skizzen entworfen, Bücher gewälzt und dann ein Bild in der Dimension 120cmX100cm mit Acrylfarben und in Mischtechnik gemalt.

Ich habe öfter vorbeigeschaut und wir haben über die Gestaltung und den Inhalt des Bildes Gedanken ausgetauscht. Das Ziel war, so nahe wie möglich an eine reale Darstellung heran zu kommen. Das ist der Malerin gut gelungen.

Es ist eine Sicht, die von schräg oben in den Synagogensaal schaut, und es ist die Decke der Synagoge zu sehen und die Bänke auf denen die Männer dem Gottesdienst folgen und die Frauenempore, wo die jüdischen Frauen die Shabatfeier verfolgen.

Das Zentrum der Darstellung ist aber der Thoraschrank, der von zwei Säulen umrahmt ist und im oberen Teil die Tafeln vom Berge Sinai zu sehen sind und darunter der mit einem schweren roten Stoff verhangenen ist. Das Pult, wo die Thorarolle aufgelegt wird steht auf der Bima, die ebenfalls gut dargestellt ist. Eingerahmt wird das Ganze durch zwei Menorim, den siebenarmigen Leuchtern. In der Mitte hängt das in jeder Synagoge befindliche ewige Licht, das an den Schöpfer erinnert und das ewige Bündnis von Gott und den Israeliten darstellt.

Endlich gibt es eine bildliche Darstellung vom Innern der Synagoge, auch wenn es eine erfundene ist.

Rüdiger Seidel