TAGEBUCH

Eine Ruine für 1 Euro. Als nächstes muss die rückwärtige Fassade saniert werden.

DER VEREIN ÜBERNIMMT DIE SYNAGOGE

In der heutigen Vereinssitzung ist die endgültige Entscheidung gefallen. Nach einer intensiven Diskussion beschlossen die Vereinsmitglieder, dem Angebot der Wohnungsbaugesellschaft der Lutherstadt Eisleben mbH zu folgen und das Haus in der Lutherstraße 25 für den symbolischen Preis von einem Euro zu übernehmen.

 

Die Voraussetzungen für diese Entscheidung sind:

  1. Die Aachener und Münchner Versicherung hat in Aussicht gestellt, das Haus für einen annehmbaren Preis zu versichern, obwohl es leer steht. Frau Nancy Hebestreit, DVAG, hat angeboten, die Prämie mit bis zu EUR 500,- in Form einer Spende zu sponsern.
  2. Die Wohnungsbaugesellschaft hat schriftlich zugesagt, Mitglied des Vereins zu werden.
  3. Für die dringend erforderliche Sanierung der rückwärtigen Fassade wurde ein Sparkonzept  erarbeitet, mit dem die Kosten für diesen Schritt von ca EUR 106.000,-  auf ca. 60.000.- gesenkt werden können. Beispielsweise werden die Fenster erst einmal weggelassen. Die Öffnungen werden vorübergehend mit Spanplatten geschlossen. Wir stellen uns vor, dass eher möglich sein wird, einen Sponsor für ein Synagogenfenster zu finden als für einen undefinierten Bruchteil der Baukosten. Ferner lassen wir erst einmal die Malerarbeiten weg und so fort.

 

Damit sind die drei wichtigsten Sorgen des Vereins, nämlich Betriebskosten, Haftung und Bauzustand, zu überschaubaren Größen geworden.

 

Wir freuen uns auf die neue Zusammenarbeit mit der Wohnungsbaugesellschaft.

 

Sebastian Funk