Zu diesem Vortrag laden die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und der Förderverein Eisleber Synagoge e.V. am Donnerstag, den 29. Januar, in Martin Luthers Geburtshaus in Eisleben. Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe „Jüdisches Leben im Mansfelder Land“ statt.
Mit der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt besteht schon seit mehreren Jahren ein regelmäßiger Austausch, und so freut sich der Verein Frau Jutta Dick, die Direktorin der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt, wieder in Eisleben begrüßen zu dürfen.
Seit dem 13. Jahrhundert lebten Juden in der Region. Nur wenige Quellen dokumentieren jedoch ihre Existenz und geben einen Einblick in die damalige Lebenssituation. Das Recht, sich in einem Territorium niederlassen zu dürfen, mussten Juden bis ins 19. Jahrhundert erkaufen. Eingeschränkte Grundrechte sowie weitere zahlreiche Abgaben und Belastungen erschwerten die Lebenssituation zusätzlich. An vielen Orten durfte jüdisches Leben überhaupt nicht stattfinden. Abgeschlossen von der nicht-jüdischen Umgebung, hinterließen die jüdischen Gemeinschaften nur wenig an Überlieferung.
Jutta Dick wird in ihrem Vortrag auf Grundlage dieser spärlichen Quellen die Spuren jüdischen Lebens in Mitteldeutschland deutlich machen.
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29.Januar 2009, 19:00 Uhr.
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In Martin Luthers Geburtshaus.
Der Eintrittspreis beträgt 2,- EUR.