Heute, am 27. Januar 2019 haben sich Bürger der Stadt, Vertreter von Parteien, der Kirchen und der Verein Eisleber Synagoge auf dem Neuen Jüdischen Friedhof zu einer Gedenkveranstaltung zusammen gefunden, um den Opfern der Shoa und des Nationalsozialismus zu gedenken.
Die Vertreter der Kirchen haben aus christlicher Sicht das hauptsächliche Programm bestritten und um das Beistehen Gottes gebetet. Die Bürgermeisterin Frau Fischer hat in Ihrer Rede die Notwendigkeit von Toleranz und Mitgefühl für andere Menschen gefordert. Sie sprach von Erziehung der Jugendlichen, von Aufmerksamkeit gegenüber Fremdenhass und Antisemitismus.
Am Schluss erzählten die Mitglieder des Synagogenvereins aus den Erinnerungen von W. Reuter aus dem Buch „Erinnerungen an meine Kindheit von 1930 bis 1945“, in dem er u.a. seine Erlebnisse mit dem Eisleber Juden Fritz Friedmann aus der Lutherstraße 17 berichtet.
Die Veranstaltung klang mit dem Lied „Hevenu shalom alechem“ aus und danach wurden
Steine, nach jüdischem Brauch auf die Gräber der Toten gelegt.
Rüdiger Seidel