Am Sonntag, den 25. August war es wieder soweit, die Eisleber Bürger und ihre Gäste haben ihren jährlichen Luther-Spaziergang in Eisleben unternommen. Nun, es ist etwas Regionales und geht vor allem die Christen etwas an. Aber in diesem Jahr war es etwas Besonderes, was den Synagogenverein auch am Lutherweg interessierte, nämlich die Synagoge war ein Haltepunkt auf diesem Weg zu architektonischen Highlights in Eisleben.
Das Lutherjahr war für 2013 als Jahr „Luther und die Toleranz“ überschrieben und so hat sich das Vorbereitungskommittee mit dem Synagogenverein in Verbindung gesetzt und die Mitglieder des Eisleber Synagogenvereins haben sich Gedanken über diese Station auf dem Lutherweg gemacht.
Heraus gekommen ist eine Idee, die die Ausschmückung mit Fahnen und Symbolen und die Anfertigung von Lutherzitaten, die er in Beziehung zu den Juden seiner Zeit gesprochen und geschrieben hat. Das waren vor allem seine antijudaistischen Auslassungen, die gern in der Lebensleistung Luthers verschwiegen oder als historisch hin gestellt werden. Die Zettel mit den Lutherzitaten sind dann aus den Fenstern geworfen worden, und die Teilnehmer haben die Flugzettel aufgefangen und gelesen.
Der Synagogenverein hat sich damit weiter vorstellen können und hat auch etwas zu sagen gehabt.
R. Seidel
Vorsitzender des Fördervereins
