TAGEBUCH

Der Marsch des Lebens: Gedenk- und Versöhnungsmärsche an Orten des Holocaust in Europa. Die Nachkommen der Tätergeneration finden Worte, die ihre Väter und Großväter nicht finden konnten.

RÜCKBLICK: DER MARSCH DES LEBENS

Am 9. Mai 2018 hatte der Verein Eisleber Synagoge zum „Marsch des Lebens“in der Lutherstadt aufgerufen. Es kamen Schüler einer 9. Klasse vom Martin-Luther-Gymnasium und von der Fachschule für die Ausbildung von Erzieherinnen in Eisleben „Donner und Kern“. Die Oberbürgermeisterin Frau Fischer erläuterte zu Beginn auf dem Klosterplatz in Eisleben die Bedeutung dieses Marsches.

Die Schüler der 9-4 verlasen vor den Stolpersteinen von der Familie Moses, von der Familie Rosenthal, vor der Synagoge für Hedwig und Gustav Mosbach, vor dem Judenhaus in der Rammtorstraße 49 und am Markt für Georg Schottländer kurze Erklärungen zum Schicksal der in der Shoa umgebrachten jüdischen Eisleber. An jeder Stelle legten die Schüler Blumen zum Gedenken ab.

Vor dem Denkmal Luthers wurde eine Abschlussrede vom Vorsitzenden des Synagogenverein gehalten, der sich bei den Teilnehmern des 1. „Marsches des Lebens“ bedankte.

Rüdiger Seidel


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