TAGEBUCH

Am 31. Januar 2021 um 15.00 Uhr wird auf dem Neuen Jüdischen Friedhof die Gedenkveranstaltung für die Opfer der Shoa durchgeführt.

DER SHOA GEDENKTAG 2021

Liebe Freunde,

Wir haben uns, wie jedes Jahr, zum Gedenken an die Opfer der Shoa, der Judenvernichtung während der Herrschaft des deutschen Nationalsozialismus, hier versammelt.

Wir haben zum Gedenken an die Ermordeten in Sobibor, im Ghetto Minsk, in Majdanek, Theresienstadt, Treblinka, im Ghetto Riga, , in Kulmhof, im KZ Mauthausen, in Bergen-Belsen und im Vernichtungslager Auschwitz versammelt und haben jedes Jahr Steine im Sinne jüdischer Tradition auf die Grabsteine gelegt.

Heute will der Synagogenverein aber auch auf die Zwangsarbeiter, die der Mansfeld AG und die KZ-Insassen des Konzentrationslagers Wansleben aufmerksam machen. Hier auf dem Neuen Jüdischen Friedhof liegen die Gebeine von neunzehn polnischen Gefangenen, die zu wirtschaftlicher Ausbeutung benutzt worden sind.

Diesen gestorbenen jungen Menschen wollen wir heute gedenken und uns vor Augen führen, was Menschen den Menschen angetan haben und dass sich solche Geschehnisse niemals wiederholen, gerade vor den vielen Beispielen, die in der Vergangenheit in der Bundesrepublik passiert sind.

Auch aus diesen Gründen müssen wir den Blick in die Vergangenheit richten, um Wiederholungen und Mechanismen ähnlicher Art zu vermeiden.

Am 31. Januar 2021 um 15.00 Uhr wird auf dem Neuen Jüdischen Friedhof die Gedenkveranstaltung für die Opfer der Shoa durchgeführt.

Rüdiger Seidel

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