Am 3. Dezember 2009 ist das Gründungsmitglied des Fördervereins Eisleber Synagoge, der katholische Pfarrer Dieter Tautz, plötzlich vestorben.
Erst vor kurzem hat er sich als aktiver Pfarrer aus der St. Gertrudgemeinde der Stadt Eisleben unter großer Beteiligung der Eisleber Bevölkerung verabschiedet und hat sein Domizil im Kloster Helfta aufgeschlagen.
Er gehört zu den Personen, die sich um die politischen, sozialen Konflikte immer zu Wort gemeldet hat und so gehörte er auch zu den gesellschaftlichen Kräften, die sich 1989 für eine demokratische Entwicklung in der DDR einsetzten.
In seiner religiösen Überzeugung trat er aktiv für ein ökumenisches Miteinander der Kirchen ein und war immer ein Freund anderer Religionen, besonders der Jüdischen. Er hat sich eingesetzt für das Gedenken an die jüdischen Bürger der Stadt und des Landkreises und gehört zu den Initiatoren der Gedenktafel, die sich seit 1988 an der Andreaskirche befindet.
Wir haben ihm viel zu verdanken. Wir hoffen auf die Gnade Gottes.
Wir werden ihn im Gedächtnis behalten.
Rüdiger Seidel
Vorsitzender
