TAGEBUCH

Der Verein wurde vor 15 Jahren am 2. Oktober 2001 gegründet.

RÜCKBLICK AUF 15 JAHRE VEREINSARBEIT

Der Verein wurde gegründet aus der Notwendigkeit, die ehemalige Synagoge der ehemaligen jüdischen Gemeinde Eisleben zu retten. So halfen der ehemalige Bürgermeister Pfützner, der Landrat Herr Sommer mit, dieses Vorhaben um zu setzen.

Das Haus erwarb die Wohnungsgesellschaft und sie half uns in den ersten Jahren das Haus in seiner baulichen Substanz zu erhalten, in dem das Dach neu gedeckt, die Dachbalken erneuert und die Vorderfront des Hauses instand gesetzt wurde. Neben ca. 50.000 € Fördergelder aus dem Topf des Landes wurden ca. 250.000 € von der Wohnungsbaugesellschaft investiert. Vielen Dank an die Wohnungsbaugesellschaft.

Und bei den Stolpersteinen waren die Mitglieder des Vereins auch sehr rührig und wir danken der Feuerwehr Eisleben und dem Betriebshof für ihr Engagement bei der Stolperstein- setzung. Hier ein Bild von den Stolpersteinen für die Familie Bratel in der Rammtorstraße mit den Verwandten aus Israel der Familie Barak.

Diese Arbeit macht froh und stolz, wenn wir mit den Gästen in Kontakt kommen und Freundschaften entstehen, wie mit der Familie Weinzweig aus Hamburg, die ebenfalls Nachfahren von Eisleber jüdischen Familien sind. Herr und Frau Weinzweig aus Hamburg haben uns mit Spenden geholfen und dafür sind wir Ihnen sehr dankbar.

Am 13. Dezember 2005 war der Bundespräsident H. Köhler in Eisleben und der Vorsitzende des Vereins, Herr Seidel, erzählte von den jüdischen Einwohnern und von dem Bemühen um die Synagoge.

Der Verein hat natürlich auch größere Spenden erhalten von Angehörigen der ehemaligen Eisleber, so z.B. auch von Fam. Freimark aus den USA oder von Frau Agmon aus Israel oder von Familie Bauchwitz aus den USA. Diese wurden als Eigenkapital bei Baumaßnahmen eingesetzt. Auch der Besuch von Vertretern der Partnerstädte hat einen guten Eindruck hinterlassen.

Der Verein hat seit seinem Bestehen in jedem Jahr eine thematische Ausstellung Anfang September organisiert und dabei auch mit der israelischen Botschaft in Berlin zusammen gearbeitet. So ist z.B. im Jahre 2007 der Tenor auf die Darstellung des „Alltags der jüdischer Kinder während des Holocaust“ gelegt worden. Aber auch das Land Israel seine Landschaft und die Menschen waren ein Thema.

Der Verein hat sich auch um die Kontakte zu Persönlichkeiten aus der jüdischen Welt gekümmert.

So war der Gesandte der Israelischen Botschaft in Deutschland, Mordechai Lewy, zu Gast, wie auch im Jahr 2008 die Präsidentin der Zentralrates der Juden in Deutschland , Frau Charlotte Knobloch,  eingeladen.

Aber auch der Direktor des Zentrums Judaicum, Hermann Simon, hatte sich zu einem Vortrag in Eisleben eingefunden.

Wir hatten bei den Bauarbeiten großes Glück, dass ein Architekt, Herr Sebastian Funk, mit Lust und Interesse sich dem Verein anschloss und wir so viele Förderanträge schreiben konnten. Er hat gleichzeitig unsere Internetseite mit der fleißigen Arbeit an der Genealogie der jüdischen Eisleber geführt und dafür danken wir ihm.

Der Verein hat sich monatlich einmal zum Synagogenabend getroffen und dort alles besprochen, was der Verein kurz oder mittelfristig zu lösen war. Gleichzeitig haben wir auch jüdische Bräuche und Rituale kennen gelernt, wie einen Channukkaabend, Rosh Ha shana, Yom Kippur und Purim. Zu Veranstaltungen haben die Mitglieder Kuchen gebacken oder jüdisch gekocht. Auch Hoffeste hat vom Verein gegeben, die wir mit Eisleber gefeiert haben.

Auch die Herstellung von Kontakten mit den Nachfahren ehemaliger Eisleber jüdischer Familien ist die Aufgabe des Vereins. Sehr stark mit der Internetpräsenz unseres Vereins und der damit verbundenen weltweiten Wirkung hatten sich immer häufiger jüdische Menschen bei uns gemeldet und sich für unsere Arbeit bedankt. So haben wir Kontakt zu den Enkeltöchtern des letzten Kantors der Synagoge Lore Brieger Buenos Aires und Hanna Hirsch Kfar Giladi (Israel),

d em Sohn des Eisleber Textilhändler Paul Burak, Itzik Barak (Rishon le Zion, Israel), dem Nach-

Fahren der Familie Ruben Bauchwitz, Prof.Dr. Robert Bauchwitz, den Nachfahren vom Textilhändler Georg Schottländer am Markt in Eisleben.

Der Förderverein Eisleber Synagoge möchte mit diesem Handzettel um weitere Unterstützung bitten und vor allen Dingen nochmals denen Dank sagen, die uns auf dieser bisherigen Wegstrecke geholfen haben. Bisher sind 16 Stolpersteine gelegt worden, in diesem Jahr kommen noch 2 dazu für die Familie Heilbrun und wir werden uns bemühen, diese ehrenamtliche Arbeit weiterhin mit großem Engagement und Liebe  weiter zu führen.

Auch die Arbeit mit Schülern des Martin-Luther-Gymnasiums war sehr erfolgreich, immer haben Schüler mich unterstützt, bei Forschungsaufgaben, beim Setzen der Stolpersteine und bei vielen anderen Dingen.

Danke an alle!

 

Rüdiger Seidel

Vorsitzender

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert