Auch die Menschen in und um Eisleben haben am 11. Oktober den Opfern des heimtückischen Anschlages in Halle gedacht. Über 200 Menschen sind dem Aufruf der evangelischen Kirche und des Synagogenvereins gefolgt und haben in der vollbesetzten Petrikirche in Eisleben am Gottesdienst teilgenommen. Danach sind wir in einem Schweigemarsch zur Eisleber Synagoge gegangen und haben dort Kerzen und Blumen abgelegt und ich habe Trauergrüße von vier Nachfahren ehemaliger Eisleber Juden aus Haifa, Tel Aviv und Paris verlesen. Die Synagoge war durch die Menora am Fenster des Synagogensaales beleuchtet.
Rüdiger Seidel