TAGEBUCH

Gedenkgottesdienst in der Eisleber Petrikirche.

NOVEMBER: 81 JAHRE NACH DER REICHSPOGROMNACHT IN EISLEBEN

In der Petrikirche in Eisleben haben sich Christen und Nichtchristen versammelt, um an die Reichspogromnacht vor 81 Jahren zu erinnern und ein Zeichen gegen den momentan stärker werdenden Antisemitismus zu setzen.

 

Die beiden Kirchen haben die diesen Gedenkgottesdienst, wie jedes Jahr, organisiert und haben auf christliche Weise diesen Vorgängen gedacht. Nachdem die Anwesenden Lieder sangen das Vaterunser gesprochen wurde und der Segen von den Pfarrern Frau Hellmich und Herr Schwenke gesprochen wurde, haben dann die Anwesenden das Lied „Hevenu Schalom“ gesungen.

 

Den Abschluss bildete ein Lesen von Mitgliedern des Synagogenvereins aus einem Brief von Gustav Mosbach, den er am 21. August 1941 an seine Tochter Charlotte, seine Enkeltöchter Lore und Hanna und an seinen Schwiegersohn Otto Salmons in Argentinien schrieb und wo er meinte es wäre notwendig, dass die Ausreise von den beiden Mosbachs bald geschehen möge und viele private Berichte schrieb.

 

Rüdiger Seidel

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