Der Verein lädt zur Begenungswoche. Sie beginnt mit der Eröffnung unserer Ausstellung am
19.10. 2022 13.30 Uhr Martin-Luther-Gymnasium Eisleben, Geiststraße 2.
Gemeinsam erinnern an das jüdische Eisleben.
Gab es einmal ein jüdisches Eisleben? Wann war das? Wer waren die Juden und Jüdinnen, die hier mit ihren Familien gelebt und seit dem neunzehnten Jahrhundert zum Wohlstand der alten Lutherstadt beigetragen haben, bis sie durch den NS-Staat und seine Schergen ausgrenzt, vertrie- ben oder ermordet wurden? Wer kann sich heute noch an sie erinnern?
In unserer Stadt leben nur noch einige wenige hochbetagte Bürgerinnen und Bürger, die sich vielleicht erinnern können: An die Synagoge der jüdischen Gemeinde unweit des Geburtshauses von Martin Luther; an das große Kaufhaus »A. Goldstein« in der Sangerhäuser Straße und an die vielen jüdischen Geschäfte am Markt. Oder auch an jüdische Mädchen und Jungen, die mit ihnen zur Schule und ins Schwimmbad gingen.
Die Mitglieder des Vereins Eisleber Synagoge e.V. laden Sie ein, in dieser Begegnungswoche gemeinsam den Spuren jüdischen Lebens in unserer Heimatstadt nachzugehen. Gemeinsam, dass bedeutet vor allem, Zeitzeug*innen zu begegnen, Überlebenden und Nachgeborenen der ehema- ligen jüdischen Gemeinde, die ihre Erinnerungen mit uns teilen möchten.
Mit ihnen wollen wir ins Gespräch kommen.
Monika Gibas
Programm
Theaterstück
»Kinder ohne Leben« – Annäherung an jüdische Kindheiten in der Nazidiktatur
Schülerinnen der Katharinenschule Eisleben
Leitung: Ulrike Lenz
Begrüßung und Vorstellung der Gäste
Rüdiger Seidel, Vorsitzender des Vereins Eisleber Synagoge e. V. Vorstellung des Gesamtprojektes
Dr. Monika Juliane Gibas, Projektleiterin
Grußworte
André Schröder, Landrat Mansfeld Südharz Carsten Staub, Bürgermeister Lutherstadt Eisleben
Erinnerung an Paul Burak
Iszak Barak, Sohn von Paul Burak
Fragen an die jüdischen Gäste
Moderation Anett Gottschalk, Leiterin des Museums Synagoge Gröbzig
Besichtigung der Ausstellung